YOGAFormen
HATHA YOGA
Der Hatha Yoga ist außerhalb Indiens wohl der bekannteste, aber leider auch der missverstandenste Yogaweg.
Die Meisten, die das Wort Hatha schon einmal gehört haben, denken dabei an wirkungsvolle, jedoch auch äußerst komplizierte und kaum durchzuführende Übungen. Andere wiederum sind der Meinung, dass Yoga nur in irgendwelchen Boden-Sitzpositionen durchgeführt wird und etwas mit Entspannung zu tun hat. Schließlich findet man noch eine Minderheit, die davon ausgeht, Yoga sei eine Methode, um den Sinn des Lebens zu finden.
Doch Hatha Yoga fokussiert die Stärkung von Körper und Geist. Der Begriff „Hatha“ wird meist mit „kraftvoll“ oder „bewusst“ übersetzt. Mit langsamen Übungen werden Blockaden gelöst und Kanäle im Körper geöffnet. Dadurch entsteht ein ungehemmter Energiefluss, der zum inneren Gleichgewicht führt. In welchem Maße Yoga ein ganzheitlicher Übungsweg sein kann, sehen wir vor allem an seinen verschiedenen Gliedern im abwechselnden Bezug zu der Hatha Yogaprdipika (eine der Urschriften des Hatha Yoga) und zum achtgliedrigen Übungsweg nach Patanjali.
YOGA THERAPIE
In der Yogatherapie werden die umfangreichen Methoden des Yogas genutzt um die eigene Gesundheit zu erhalten oder wieder zu ihr zurück zu finden. Das Erlangen oder bewahren der Einheit von Körper und Psyche sowie des Bewusstseins ist das Ziel.
Es wird yogisches Wissen das mit dem altindischen Medizinsystem von Ayurveda verknüpft ist, ebenso werden Kenntnisse aus der westlichen Medizin und Psychologie angewendet.
Yogatherapie ist keine anerkannte medizinische Therapieform. Allerdings wird Yoga schon länger in Wissenschaftlichen Studien erforscht und deren Wirksamkeit immer wieder in den unterschiedlichsten medizinischen Bereichen bestätigt.
Mit der richtigen Anwendung von Yoga der regelmäßigen Ausführung und etwas Geduld kann sicher sehr viel erreicht werden, dennoch ist Yoga kein Allheilmittel. Yogatherapie kann hilfreich unterstützen bei chronischen oder akuten Erkrankungen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit kann dann entstehen, wenn der behandelnde Arzt informiert ist, die Behandlung in seinen Händen liegt und Bewegung -unter Berücksichtigung der Möglichkeiten- empfohlen wird. Dazu gehört das regelmäßige Üben, sowie der klarer und offene Austausch über die Vorkommnisse, Änderungen bzw. die Entwicklung der Praxis.
VEDIC CHANT
Das Rezitieren von Mantras, Gayatri, Upanishats, veidsche Hymnen führen fortgeschrittene Schüler von R. Sriram.
Die Rezitation hat einen großen Einfluss auf unsere Atmung. Sie hilft Atemblockaden zu lösen und wirkt daher heilsam. Die Wiedergabe von Texten in der altindischen Sprache Sanskrit ist eine ganzheitliche Übung. Sie beeinflusst die Stimmbildung sowie unsere Stimmung. Der Inhalt der Texte unterstützt den meditativen Zustand. Durch die Wiederholung der Worte entwickelt sich unser inneres Vertrauen, denn durch die Übungen werden wir mit der allumfassenden, liebenden Kraft verbunden.